Wie Kameras auf Satelliten es schaffen, hochauflösende Bilder aufzunehmen

Melek Ozcelik
Satellit Technologie

Mit der immer größer werdenden Zahl von Erdbeobachtungs- und Weltraumerkundungsmissionen steigt auch die Nachfrage nach hochwertigen Satellitenkameras. Heutzutage werden mehrere Modelle für verschiedene Anwendungen entwickelt, von der Überwachung des Klimawandels bis zum Management natürlicher Ressourcen.



Also, wie geht das? Kameras auf Satelliten funktionieren, und warum Satellitenkameras verwenden? Wir haben diese Fragen und mehr in den folgenden Abschnitten beantwortet.



Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Satellitenkamera?

Eine Satellitenkamera ist eine optische Nutzlast auf einem Satelliten, die dazu bestimmt ist, Bilder im Weltraum aufzunehmen, bevor sie zur Erde zurückgesendet werden. Diese Kamerasets zeichnen sich durch ein einzigartiges Design aus, das einen optimalen Betrieb unter widrigen Umgebungsbedingungen ermöglicht. Allerdings funktionieren die Kameras auf Satelliten nicht wie gewöhnliche Smartphone-Kameras; Vielmehr verwenden sie mehrere Instrumente wie Infrarotsensoren, Wärmedetektoren und Filter für sichtbares Licht.

Satelliten, die für Erdbeobachtungsmissionen ins All geschossen werden, tragen unterschiedliche Satellitenkamerasets und Kommunikationssysteme mit sich. Es gibt drei Umlaufbahnen, in denen künstliche Satelliten operieren: die niedrige Erdumlaufbahn, die mittlere Erdumlaufbahn und die geostationäre Umlaufbahn. Die niedrige Erdumlaufbahn ist näher an der Erdoberfläche, während die geostationäre Umlaufbahn weiter entfernt ist. Die Art und das Design der Kamera auf diesen Satelliten variieren.



Hier sind einige der häufigsten Anwendungen einer Satellitenkamera:

  • Überwachung natürlicher Ressourcen – verfolgt landwirtschaftliche Betriebe, Süßwasserkörper und Energiequellen wie Kohlebergwerke. Sie berichten auch über Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben und Tsunamis und reagieren darauf.
  • Wettervorhersage – hilft bei der Vorhersage und Eindämmung des Klimawandels.
  • Überwachung von Wildtiertrends und Biodiversität – Migration von Vögeln und Wildtieren und Verfolgung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
  • Messung von Landnutzungsänderungen – Hochauflösende Bilder aus dem Weltraum können bei der Überwachung von Ereignissen wie Entwaldung, Dürre usw. helfen.

Wie funktioniert eine Satellitenkamera?

Satellit über der Küste

Kameras auf Satelliten funktionieren genauso wie Luft- und Raumfahrtkameras. Sie wurden entwickelt, um Bilder der Erde und von Objekten im Weltraum mithilfe von elektromagnetischen (EM) Wellen aufzunehmen. Anstatt digitale Bilder aufzunehmen, verwenden sie Sensordetektoren, um die Erdoberfläche nach emittierter oder reflektierter EM-Strahlung abzusuchen.



Diese Sensoren senden dann Funk-, Infrarot- oder Wärmesignale in digitalem Format, wo eine spezielle Software die Signale dann filtert und ein entsprechendes Bild zeichnet. Es gibt drei Arten von Satellitenbildern: panchromatisch, multispektral und hyperspektral.

Eine Schwarz-Weiß-Kamera nimmt panchromatische Bilder auf einem Raumschiff auf. Multispektralbilder haben mindestens drei sichtbare Farben, Rot, Blau und Grün (RBG), während Hyperspektralbilder mehrere schmale Bänder aufzeichnen, die ein kontinuierliches Lichtspektrum abdecken. Multi- und hyperspektrale Bilder werden für fortgeschrittene Bildgebungsanwendungen verwendet, z. B. zur Verfolgung subtiler Veränderungen im Vegetationswachstum.

So wählen Sie die richtige Satellitenkamera aus

Bei mehreren Satellitenkameramodulen auf dem Markt kann die Auswahl der besten Satellitenkamera eine entmutigende Erfahrung sein. Trotzdem gibt es bestimmte Faktoren, auf die Sie achten sollten, um das richtige Satellitenkameramodul für Ihre einzigartigen Erdbeobachtungs- oder Weltraumforschungsmissionen auszuwählen. Zu diesen Faktoren gehören:



  • Auflösung der Satellitenkamera – Abhängig von der einzigartigen Anwendung Ihrer Satellitenkamera sollten Sie eine mit der richtigen Auflösung wählen. Eine Kamera, die für Imaging- und Kartierungsanwendungen entwickelt wurde, verfügt über eine High-End-Auflösung.
  • Physische Größe und Masse – Die physische Größe und Masse der Kamera sollte mit der des Satelliten kompatibel sein. Mit anderen Worten, der Satellit sollte größer und leistungsstärker genug sein, um die Satellitenkamera aufzunehmen.
  • GSD und Swath – je kleiner die GSD ( Abtastentfernung am Boden ), desto größer die räumliche Auflösung des Bildes und desto detaillierter die Bilder. Swath ist der Bereich, der auf der Erdoberfläche abgebildet wird. Je größer der Schwad ist, desto größer ist der erfasste Bereich, aber desto weniger detailliert sind die Bilder. Die meisten Satellitenkameramodule werden mit einem Schwad von 10 km bis 100 km geliefert.

Neben den oben genannten Faktoren sollten Sie auch auf die Lebensdauer des Satelliten und der Kamera achten. Auch die Robustheit des Designs sowie die Qualität der Linsen sind eine Überlegung wert.

Stellen Sie schließlich sicher, dass der Produkthersteller über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in der Branche verfügt. Überprüfen Sie immer die Kundenbewertungen, die jahrelange Erfahrung, die Branchenzertifizierungen, die Anzahl erfolgreicher Starts und das Vorhandensein detaillierter Anweisungen zur Verwendung der Satellitenkamera.

Fazit

In der heutigen Raumfahrtindustrie kommen immer kleinere und kompaktere Satelliten auf den Markt. Dies hat zu einer schnellen Innovation von Satellitenkameras geführt, um der sich ändernden Marktdynamik gerecht zu werden. Achten Sie also bei der Auswahl einer optischen Nutzlast für Ihre einzigartigen Anwendungen auf die oben genannten Faktoren.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu Erdbeobachtungs- und Satellitenkameramodulen haben, hinterlassen Sie uns eine Nachricht im Kommentarbereich unten.

Teilen: